НОВОСТИ      23.05.2025

Das neue Deutsch-Kirgisische Haus: ein Raum für Begegnungen, Inspiration und kulturellen Dialog

Am 17. Mai öffnete das neue Deutsch-Kirgisische Haus in Bischkek – ein Symbol der Freundschaft, des gegenseitigen Verständnisses und der langfristigen Zusammenarbeit zwischen den Deutschen in Kirgisistan und den Partnern aus Deutschland – seine Türe. Die feierliche Eröffnung des Zentrums in der Nikitin-Straße 14 war ein wichtiger Meilenstein im Leben der deutschen Gemeinschaft des Landes.

Das neue Gebäude soll nicht nur ein Ort zum Deutschlernen sein, sondern auch ein lebensvolles Zentrum für ethnokulturelle Initiativen, kreative Projekte und interkulturelle Begegnungen.

Die Veranstaltung wurde vom Geschäftsführer des Deutschen Humanitären Hilfsfonds, Arthur Schessler, eröffnet. In seiner Ansprache betonte er, dass der Weg zur Errichtung dieses Hauses lang und schwierig war, aber voller Glauben an die Bedeutung eines gemeinsamen Ziels.

„Die Vorbereitung der Dokumente, die Suche nach einem geeigneten Gebäude, die Renovierung und die Ausstattung – all das erforderte im Jahr 2024 enorme Anstrengungen. Wir mussten beweisen, dass das neue Haus wirklich notwendig war und ein begehrter Ort erfüllt mit Leben werden würde. Und heute bin ich stolz darauf zu sagen: Das ist uns gelungen! Die Deutschen Kirgisistans haben nun ihre eigene Ecke, in der die deutsche Sprache gesprochen wird, Traditionen bewahrt und das kulturelle Erbe weiterentwickelt wird. Unser Haus steht nicht nur ethnischen Deutschen offen, sondern allen, die deutsche Kultur und Sprache kennenlernen und lernen möchten“, sagte Artur Schessler.

An der Einweihung nahm die Delegation aus Deutschland teil: Dr. Franka Fülle, Leiterin des Referats für Deutsche Minderheiten in Mittel- und Osteuropa, der GUS und dem Baltikum, sowie die Mitarbeiterinnen des Bundesministeriums des Inneren und für Heimat, Frau Brezan-Wolf und Frau Kirstein. Zu den Ehrengästen gehörte auch die deutsche Botschafterin in Kirgisistan, Dr. Gabriela Guellil.

In ihrer Ansprache betonte Frau Dr. Franka Fülle:

„Es ist mir eine große Ehre, heute hier zu sein, diesen wichtigen Moment mitzuerleben und gemeinsam mit Herrn Schessler ein Haus zu eröffnen, das nicht nur ein Gebäude sein wird, sondern eine ideelle Brücke zwischen den Kulturen, Generationen und Menschen Kirgisistans und Deutschlands. Es wird ein Ort für offenen Dialog und Inspiration werden.“

Valerij Dill, Vorsitzender des Volksrates der Deutschen in Kirgisistan, sprach der deutschen Seite seinen besonderen Dank für ihre Unterstützung aus:

Dank der Förderung durch das Bundesministeriums des Inneren  und dem Einsatz vieler engagierter Menschen haben wir endlich unsere eigenen Räumlichkeiten. Hier können wir in Ruhe arbeiten, unseren Kindern die Sprache unserer Vorfahren beibringen und unsere kulturellen Wurzeln bewahren.”.

Besonders symbolträchtig wurde der Tag durch die Anwesenheit des Staatsmannes Felix Kulov, der zusammen mit Valerij Dill vor dreißig Jahren die Gründung des „Volksrats der Deutschen der Kirgisischen Republik“ initiiert hatte. Er war es auch, der seinerzeit an der Eröffnung des ehemaligen Gebäudes der Organisation teilnahm. In seiner Ansprache wünschte Kulov, dass das neue Haus nicht nur ein Zentrum des kulturellen Lebens, sondern auch eine Plattform für die Stärkung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern werden würde.

Die deutsche Botschafterin Gabriella Guellil bestätigte ihrerseits die Absicht der Botschaft, die aktive Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Kirgisischen Haus fortzusetzen und gemeinsame kulturelle und Bildungsinitiativen zu fördern

Nach dem offiziellen Teil wurden die Gäste zu einem Rundgang durch das Gebäude eingeladen, bei dem sich jedes der vier Stockwerke in eine Bühne für erlebte Geschichte, Kreativität und Kommunikation verwandelte. Auf einer Etage fanden offene Deutschunterrichtsstunden statt, in denen Deutschlehrer moderne Unterrichtsansätze präsentieren und Schüler ihre Leistungen demonstrierten. Auf einer anderen Etage veranstaltete der Leiter der ethnokulturellen Arbeit zusammen mit Aktivisten eine interaktive Veranstaltung zu den Hochzeitstraditionen der Wolgadeutschen, und eine Gesangsgruppe trug deutsche Lieder vor.

Eine Ausstellung zu den prominenten Deutschen Kirgisistans nahm einen separaten Raum ein, und deutsche Jugendliche stellten die Atmosphäre der ersten Sitzung des Volksrats der Deutschen der Kirgisischen Republik nach – als Erinnerung an den zurückgelegten Weg und als Inspiration für die kommende Generationen.

Den Abschluss des Tages bildete ein Festkonzert, bei dem die deutsche Gemeinschaft Kirgisistans ein buntes Mosaik ihres kulturellen Erbes – Musik, Tänze, Rituale, Feiertage und Sprache – präsentierte.

Abonnieren Sie die sozialen Netzwerke des Deutsch- Kirgisischen Hauses in Bischkek – @vdkr.org_ –, um auf den neuesten Stand aller Veranstaltungen zu bleiben und als Erster über den Start neuer Gruppen von Deutschkursen zu erfahren.

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