Meerim Abdylasova – die neue Programmkoordinatorin

Im September trat Meerim Abdylasova dem Team des Deutschen Humanitären Hilfsfondses in Kirgisistan bei und übernahm die Position des Programmkoordinators.

Wir sprachen mit Meerim über ihren beruflichen Weg, die Wahl einer neuen Rolle und die Ziele, die sie sich für die Arbeit mit der deutschen Minderheit in Kirgisistan setzt.

— Erzählen Sie uns etwas über sich und Ihren Berufsweg.

— Deutsch war schon immer ein Teil meines Lebens. Meine Mutter unterrichtete Deutsch an der Agraruniversität und arbeitete als Übersetzerin, und meine Lieblingsspielzeuge in meiner Kindheit waren deutsche Wörterbücher. Später besuchte ich eine Schule mit erweitertem Deutschunterricht und absolvierte anschließend das Kirgisisch-Deutsche Technische Hochschule an der KSTU.

Schon während meiner Studienzeit habe ich einem DAAD-Dozenten aktiv bei der Organisation von Universitätsprojekten geholfen, und diese Arbeit hat mir große Freude gebracht. Meine erste ernsthafte Erfahrung war die PASCH-Sommerschule, vom Goethe-Institut. Das Projekt war so erfolgreich, dass es fast zehn Jahre dauerte, und die ersten drei Jahre habe ich daran aktiv teilgenommen. Die Atmosphäre der Schule hat die Teilnehmer und Organisatoren zusammengeschweißt, und wir bleiben bis heute in Kontakt.

Die nächsten 13 Jahre lang war ich im DAAD-Informationszentrum in Bischkek tätig, wo ich wertvolle Erfahrungen im Projektmanagement sammelte und das deutsche Bildungssystem kennenlernte. Dank DAAD machte ich mehrere Praktiken und Weiterbildungsprogramme in Deutschland, wodurch ich ein tieferes Verständnis für die Besonderheiten der internationalen Zusammenarbeit bekam.

Seit September bin ich Koordinatorin des Programms des Bundesministerium des Innern und für Heimat (BRD) in der Kirgisischen Republik beim Deutschen Humanitären Hilfsfonds.

— Wie sind Sie zu unserer Organisation gekommen? Warum haben Sie sich für die Stelle der Programmkoordinatorin entschieden?

— Meine Berufsstätigkeit stand stets in engem Zusammenhang mit internationalen Projekten, Bildung und kulturellem Austausch. Die Werte Ihrer Organisation liegen mir am Herzen: Unterstützung der Zivilgesellschaft, Bildungsentwicklung, humanitäre Hilfe, Kultur und internationale Zusammenarbeit.

Nach 13 Jahren beim DAAD wollte ich meinen  ganzen Erfahrungsschatz in einem breiteren Kontext einsetzen – an Projekten mitarbeiten, die einen direkten Einfluss auf die regionale Entwicklung haben und Menschen einen spürbaren Nutzen bringen. Die Stelle als Programmkoordinatorin bot mir die Möglichkeit, meine Projektmanagementerfahrung, meine Deutschkenntnisse und mein Interesse an der Entwicklung internationaler Beziehungen zu kombinieren. Es ist mir wichtig, Teil des Teams zu sein, das systemisch arbeitet und zu langfristigen Veränderungen beiträgt.

— Haben Sie grundliegende Arbeitsprinzipien, denen Sie bleibt immer  treu bleiben?

— Ich meine, es gibt zwei:

  1. Verantwortung und Zuverlässigkeit.

— Welche beruflichen Ziele setzen Sie sich für Ihre neue Rolle?

— Für mich ist es wichtig, die Bedürfnisse der deutschen Minderheit in Kirgisistan genau zu verstehen, damit die Projekte der Gemeinschaft wirklich zugutekommen. Ich möchte Partnerschaften mit lokalen Organisationen und deutschen Institutionen stärken und die Effizienz des Projektmanagements durch systematische Planung, Überwachung und Evaluierung der Ergebnisse verbessern. Besonderes Augenmerk werde ich auf die Erhaltung der Sprache und Kultur legen, indem ich Bildungs-, Kultur- und Jugendinitiativen unterstütze.

 

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