Vom 11. bis 17. August fand im malerischen Skigebiet Ak-Tasch ein einzigartiges Projekt statt: das Familiencamp „Familiensprachschule 2025“. Dieses Projekt brachte deutsche Familien – Großeltern und Enkel, Eltern und Kinder – zusammen, um sie durch die Idee zu vereinen, die deutsche Kultur, Sprache und Traditionen zu bewahren und weiterzuentwickeln.

Das Hauptthema des Camps ist die Bewahrung von Traditionen und Familienwerten. Heute, wo viele Traditionen im Laufe der Zeit verloren gehen, ist es besonders wichtig, einen Raum zu schaffen, in dem Familien die Bindung zwischen den Generationen stärken, das Erbe weitergeben und Kindern die reiche Geschichte ihrer Vorfahren vertraut machen können.
Jeden Tag lernten die Teilnehmer aktiv Deutsch. Der Unterricht war so konzipiert, dass das Lernen spielerisch und spannenden Form ist, was den Kindern besonders gefiel. Für Erwachsene konzentrierte sich der Unterricht auf Sprechübungen und die Erweiterung des Wortschatzes. Kinder lernten die Sprache durch Lieder, Spiele und Theateraufführungen. Alle Unterrichtsthemen konzentrierten sich auf Familie, Familienfeiertage, Alltag und Traditionen. Dieser Ansatz trug fruchtbare Ergebnisse: Die Camp-Teilnehmer verbesserten nicht nur ihre Kenntnisse, sondern äußerten auch den Wunsch, weiter zu lernen.

Neben dem Sprachunterricht umfasste das Camp-Programm auch kreative Clubs:
Chor – Eltern und die ältere Generation lernten deutsche Volkslieder, die Teil des Kulturprogramms des Camps wurden. Tanzgruppe – Kinder erlernten sowohl Elemente traditioneller deutscher Tänze als auch moderne Tanzchoreografien. Diese Clubs vereinten verschiedene Generationen und ermöglichten es den Teilnehmern, eine lebendige Verbindung zur Kultur zu spüren und diese durch Kreativität auszudrücken.
Jeden Abend fanden im Camp thematische Kulturprogramme statt: spannende Quiz- und Denksportspiele, Quests und Theateraufführungen, interaktive Treffen und kreative Abende. Diese Veranstaltungen waren für viele Teilnehmer eine echte Entdeckung, da sie ihnen ermöglichten, die Traditionen und die Kultur der Deutschen in Kirgisistan besser kennenzulernen. Die Teilnehmer stellten fest, dass sie viel über den Alltag, die Bräuche und die traditionellen Familienwerte gelernt hatten und äußerten den Wunsch, diese in ihrem Leben umzusetzen.
Eines Tages kam Yana, eine Sprachassistentin, mit ihrer Mutter Klara zu den Camp-Teilnehmern. Sie hielten eine Unterrichtsstunde zum Thema Familie ab. Dieses Treffen war besonders bedeutsam: Die Teilnehmer konnten über die Bedeutung von Familienwerten diskutieren, persönliche Geschichten austauschen und sich wieder bewusst machen, dass gerade die Familie eine Grundlage für die Bewahrung von Kultur und Sprache ist.

Das Familiencamp „Familiensprachschule 2025“ zeigte, wie wichtig solche Projekte für die Bewahrung des kulturellen Erbes und dessen Weitergabe an neue Generationen sind.
Das Projekt ist zu einem anschaulichen Beispiel dafür geworden, wie Familie, Kultur und Sprache in einem Raum zusammenkommen können und Menschen dabei helfen, sich als Teil einer großen Geschichte und lebendigen Tradition zu fühlen.