НОВОСТИ      29.06.2025

Seminar für deutsches Volksspielzeug in Bischkek

 

Drei intensive Tage lang war das neue Deutsche Haus in Bischkek von Kreativität und Freude erfüllt. Es war besonders wertvoll, dass diese Freude von Erwachsenen geteilt wurde – Frauen, Leiterinnen von Begegnungsstätten, Damenclubs und Aktivistinnen, für die Kreativität zum Leben gehört und sogar zu ihrer Mission geworden ist, die Kultur der Russlanddeutschen und der Deutschen in Kirgisistan zu bewahren.

Nach dem letztjährigen Workshop zum Nähen traditioneller wolgadeutscher Trachten fand in diesem Jahr ein handwerkliches Schulungsseminar statt. Das Thema dieses Seminar war auf das Jahr der Familie gewidmet, wobei den Kindern als Zukunft der Nation und Kulturträgern besondere Aufmerksamkeit geschenkt wurde.

Frauen, die Hüter der Traditionen sind, haben gelernt, Puppen zu nähen — Volksspielzeug für Mädchen. Jede von ihnen wurde mit dem Wunsch geschaffen, etwas Schönes und Sinnvolles zu tun. Es war das Gefühl, dass die Teilnehmer buchstäblich “das Handwerk atmen” – sie nahmen das Wissen von BiZ-Referentin Elena Arndt, Autorin zahlreicher Bücher über die Kultur der Russlanddeutschen, mit Begeisterung auf.

Im Rahmen des Seminars sprach Elena Arndt über die tiefen kulturellen Aspekte der Erziehung in deutschen Familien. In der deutschen Tradition wurden Kinder schon früh an das Erwachsenenleben gewöhnt. Selbst Kinderkleidung war nicht nur ein Spiel — es war eine verkleinerte Kopie eines Erwachsenenkostüms: mit einem Minimum an Zubehör, aber mit dem gleichen Respekt vor Form und Inhalt.

Das besondere Interesse wurde durch die Puppen geweckt: Jede Teilnehmerin hatte ein Unikat, keine war wie die andere. Sie hatten alle von Hand genähte wolgadeutsche Kostüme voller Details und Geschichte an. Eine echte Entdeckung für viele war ein Spielzeug für Jungen — ein Pferd. Auf den ersten Blick ist es ganz schlicht. Für die Teilnehmerinnen wurde es zu einem Symbol für Kindheit und kreative Inspiration. Viele erinnerten sich mit einem Lächeln an ihre Kinderspiele, und einige haben zum ersten Mal darüber nachgedacht, wie wichtig es ist, mit eigenen Händen Spielzeug zu machen.

Im Laufe des Seminars lernten die Teilnehmer nicht nur Nähtechniken und die Arbeit mit modernen Materialien kennen, sondern lernten auch Schlaflieder. Zwei sanfte deutsche Melodien schenkten allen Anwesenden eine Atmosphäre der Ruhe, Wärme und Fürsorge.

Koordinatorin für ethnokulturelle Arbeit Natalia Dvoryaninova bemerkte folgendes:
Dieses Seminar war nicht nur lehrreich, sondern auch zutiefst persönlich – jede Frau schien in ihre Kindheit zurückzukehren, ihre Wurzeln zu berühren und Inspiration zu finden. Das Tandem hochqualifizierter Spezialisten – Elena Arndt, Referentin des Instituts für Ethnokulturelle Bildung (Moskau), Historikerin-Ethnographin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für wissenschaftliche Forschung und Entwicklung (Saratow) und Galina Balinger, Projektleiterin und professionelle Schneiderin– demonstrierte wieder ein hohes Maß an Wiederbelebung von Traditionen mit modernen Materialien.

Und das Wichtigste: Viele Teilnehmer haben bereits versprochen, weiterzumachen: In ihren Begegnungsstätten, Damenclubs und sogar zu Hause werden sie Spielzeuge für ihre Töchter und Söhne nähen. Die Kinder, die sich darauf freuen, sind ein lebender Beweis dafür, dass Traditionen wirklich lebendig sind und weitergehen.

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