
Vom 23. bis 27. Juni 2025 fand in der kasachischen Hauptstadt Astana ein Seminar zur Weiterbildung von MethodikerInnen und Deutschlehrkräfte des Projekts „Zentren für Vorschulbildung „Wunderkind“ statt. Für über 20 Lehrer aus Kasachstan, Usbekistan und Kirgisistan war diese Veranstaltung ein wichtiger Schritt in ihrer beruflichen Weiterentwicklung, die sie im Bemühen um die Entwicklung und Verbesserung der Methodik des Deutschunterrichts für jüngere Kinder vereint haben.
Das Seminar wurde von der gesellschaftlichen Vereinigungen der Deutschen Kasachstans „Wiedergeburt“ organisiert. Der Veranstaltungsort war das kasachisch-deutsche Zentrum, und die Teilnehmer wurden im Park Inn by Radisson untergebracht — alles wurde bis ins kleinste Detail durchdacht, um eine komfortable und produktive Atmosphäre zu schaffen.

Das Deutsch-Kirgisische Haus wurde von zwei Teilnehmerinnen vertreten: Nadeschda Nekoz und Cholpon Kaltaeva, beide Lehrerinnen für Sprachkurse für Kinder. Im Laufe von fünf intensiven Tagen vertieften sich die SeminarteilnehmerInnen in moderne Methoden des frühen Deutschlernens, studierten Ansätze zur Vermittlung der Ethnokultur der ethnischen Deutschen, Landeskunde für Kinder sowie Methoden zur Integration der ethnokulturellen Komponente in den Bildungsprozess.

Der Seminarunterricht wurde von hochqualifizierten Fachkräften mit langjähriger Unterrichtserfahrung geleitet – Olga und Stas Kim sowie Natalia Kozlova. Ihre Vorlesungen und Meisterkurse zeichneten sich durch ihren praktischen Fokus, die klare Präsentation des Lehrstoffes und die Fähigkeit aus, Informationen an die Bedürfnisse des Publikums anzupassen. Der Schwerpunkt lag auf Spielen, Liedern, Reimen, Bildmaterial und interaktiven Übungen, die das Interesse der Kinder an Sprache durch Kreativität und Spiel fördern.
Besonders interessant war das Programm „Deutsch mit Schrumdi“ – den Teilnehmern wurden Handouts mit vielen methodischen Lösungen präsentiert, die sich leicht für den Unterricht in Vereinen und Kindergärten adaptieren lassen. Darüber hinaus teilten die Referenten eine Liste nützlicher Ressourcen, Zeitschriften und Websites für die weitere Arbeit.

Das Arbeitsklima des Seminars war herzlich, professionell und inspirierend. Der offene Dialog zwischen den Teilnehmern, die lebhafte Diskussion der Themen und der Austausch von besten Praktiken machten dieses Treffen nicht nur zu einer Lernveranstaltung, sondern zu einer echten professionellen Plattform für Interaktion und Zusammenarbeit.
Im Anschluss an das Seminar erhielten die Teilnehmer Zertifikate über die Fortbildung (16 Unterrichtsstunden) und reisten mit viel neuem Wissen, Ideen und Motivation für die weitere Entwicklung nach Hause. Wie Nadeshda Nekoz bemerkte: „Diese Reise gab mir nicht nur nützliche Empfehlungen, sondern auch die Zuversicht, dass Deutschlernen interessant, fröhlich und effektiv sein kann – sowohl für Kinder als auch für Pädagogen.“

„Ich möchte mich bei den Organisatoren, insbesondere der Projektkoordinatorin Sofia Ignatova, für die Möglichkeit an diesem Seminar teilzunehmen, sowie bei den Lehrern für ihr hohes Ausbildungsniveau und begeisterte Arbeitsweise aufrichtig bedanken“, sagte die Deutschlehrerin Cholpon Kaltaeva.